Blur: The Ballad Of Darren

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Review: Blur – The Ballad Of Darren

Nostalgische Melancholie erfüllt das neunte Studioalbum von Blur: „The Ballad Of Darren“ zeigt, dass die Band etwas Wesentliches über das Älterwerden zu sagen hat. Oberflächlich betrachtet klingt „The Ballad Of Darren“ ein wenig zu bequem für sein eigenes Wohl – in nur 36 Minuten vergeht es wie im Flug und enthält einige von Blurs bisher geradlinigsten Songs; Damon Albarns Melodien sind üppig und gleichmäßig sanft, James Fords Produktion ist ausgefeilt, aber nicht überladen, und die Chemie der Band ist eng genug, um das Ganze aufzuwerten. Jede Spannung, die in „The Ballad Of Darren“ aufgebaut wird, klingt bewusst dosiert, vor allem, wenn sie zwischen vager Hoffnung und Resignation im mittleren Lebensalter schwankt; Blurs neues Album zeigt eine Band, die nicht mehr mit dem Chaos kokettiert, sondern nach Wegen sucht, es zu zähmen, und die sich in diesem letzten Moment der Zerstörung, ob selbst verschuldet oder nicht, voll und ganz darauf einlässt.

Tracklist

01. The Ballad
02. St Charles Square
03. Barbaric
04. Russian Strings
05. The Everglades (For Leonard)
06. The Narcissist
07. Goodbye Albert
08. Far Away Island
09. Avalon
10. The Heights

Blur: The Ballad Of Darren
Vö: 21.07.2023 / Parlophone

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