Review: Blushing – Sugarcoat
Auf ihrem dritten Album greifen Blushing auf die besten Elemente des klassischen 90er-Jahre-Shoegaze zurück, ohne dabei altmodisch zu klingen; „Sugarcoat“ ist eine hypnotisierende Reise durch Dreampop-Landschaften, bei der schimmernde Gitarren mit ätherischem Gesang zu einem wahrhaft eindringlichen Klangerlebnis verschmelzen. Jeder Track entfaltet sich wie ein lebendiger Traum, mit eindringlichen Melodien und üppigen Arrangements, die von Anfang bis Ende fesseln: „Slyce“ verbindet Schlagzeug im Madchester-Stil und eine Mischung aus Tremolo- und Fuzz-Gitarre mit gurrendem Gesang zu einem seligen, aggressiven Ohrwurm, während sowohl „Silver Teeth“ als auch „Fizz“ verzerrte, spiralförmige Gitarrentexturen verwenden, die wie eine aggressivere Version von My Bloody Valentine klingen; der Titeltrack ist ein weiterer lebendiger Rocker, mit einer verknoteten Basslinie, die sich durch das dichte Arrangement des Songs wühlt, mit beruhigendem Gesang, der sich durch die Mischung aus Sirenengitarrengeheul und höhlenartigen Drums bewegt. Mit seinen reichhaltigen Texturen und seiner emotionalen Tiefe festigt „Sugarcoat“ den Platz von Blushing als einer der aufregendsten Acts in der Shoegaze-Szene.
Tracklist
01. Intro
02. Tamagotchi
03. Seafoam
04. Slyce
05. Silver Teeth
06. Sugarcoat
07. Fizz
08. Say When
09. Pull You In Two
10. Charms
11. Debt
Blushing: Sugarcoat
Vö: 03.05.2024 / Kanine Records