Review: Frightened Rabbit – Live im Karlstorbahnhof, Heidelberg (10.11.2010)
Am Mittwoch, den 10.11.2010 war die schottische Band Frightened Rabbit zu Gast im Heidelberger Karlstorbahnhof. Definitiv mehr, als ein Geheimtipp.
Deswegen sollte es eigentlich auch nicht verwundern, dass an diesem Abend der Karlstorbahnhof bereits angenehm gefüllt ist, als wir zu den letzten Klängen der Vorband Talking Pets aus München endlich den Saal betreten. Noch schnell ein paar Getränke besorgt, etwas geplaudert und schon beginnt das Konzert der fünf Schotten.
Was als ein Soloprojekt um Sänger Scott Hutchison begann, ist zu einer homogenen und sehr gut klingenden Einheit geworden: Frightened Rabbit können musikalisch und auch klanglich (was im Karlstorbahnhof manchmal ein Problem sein kann) voll überzeugen. Von Beginn an geben sich die fünf Musiker auf der Bühne leidenschaftlich ihren wohlklingenden Indiesongs hin: Die Jungs haben Spass daran ihre Songs zu präsentieren.
Uns erwartet eine knapp neunzig minütige Show, in der ein deutlicher Fokus auf den letzten beiden Alben „The Midnight Organ Fight“ und „The Winter Of Mixed Drinks“ liegt. Es wird zu den Stücken mitgetanzt, nicht nur die Hits der Band werden gefeiert. Sogar den ein oder anderen textsicheren Fan kann man beobachten.
Einer der Höhepunkte der Show ist die erste Zugabe „Poke“, die Hutchison alleine am Bühnenrand stehend, ohne Mikroverstärkung zum Besten gibt. Im Raum wird es vollkommen still, alle lauschen der mitreissenden (wenn auch leicht angeschlagenen) Stimme des Sängers.
Mit der letzten Single des aktuellen Albums „The Loneliness And The Scream“ endet das Konzert und hinterlässt ein äusserst dankbares und zufriedenes Publikum, das die Band begeistert feiert.
Setlist:
01. Things
02. The Modern Leper
03. Nothing Like You
04. Old Old Fashioned
05. Fast Blood
06. Not Miserable
07. Head Rolls Off
08. Be Less Rude
09. I Feel Better
10. The Wrestle
11. Good Arms Vs. Bad Arms
12. Swim Until You Can’t See Land
13. Backwards Walk
14. Living In Colour
15. Keep Yourself Warm
16. Poke
17. The Twist
18. The Loneliness And The Scream
