Review: Goose – Live im Karlstorbahnhof, Heidelberg (22.03.2011)
Goose, das sind vier Jungs aus Belgien. Goose, das steht aber auch für: Volle Tanzflächen, Schweiß, Party. im letzten Jahr veröffentlichten sie – vier Jahre nach dem Debüt „Bring It On“ – ihr zweites Album „Synrise“, und damit im Gepäck besuchten sie am Dienstag Abend Heidelberg.
Im erschreckend leerem Karlstorbahnhof klappt das mit der vollen Tanzfläche leider nicht ganz. Mit gerade mal geschätzen fünfzig Leuten will anfangs nicht so wirklich Tanzstimmung aufkommen. Schade.
Vorband gibt es keine, also betreten Goose um Viertel nach Neun als erste und letzte Band des Abends die Bühne, wirken trotz der geringen Anzahl an Leuten gut gelaunt und legen genauso los, wie „Synrise“ beginnt: Auf das ebenso betitelte Lied folgt „Can’t Stop Me Now“. „Black Gloves“ und „Bring It On“ vom Debut werden von den wenigen Leuten begeistert aufgenommen.
Die meisten sind anfangs noch zu schüchtern um zu Tanzen, erst nach und nach brechen Goose das Eis. Das verteilte Freibier mag hilfreich, aber bestimmt nicht der einzige Grund dafür gewesen sein. Spätestens nach „British Mode“ tanzen dann alle. Die Band redet wenig, spielt dafür aber viel. In der zu kurzen Stunde, die Goose auf der Bühne stehen, bekommen das Debüt und „Synrise“ ziemlich genau die gleiche Aufmerksamkeit. Auch die neuen Lieder wie „Words“ oder „In Cars“ kommen gut an.
Für das nächste Mal fehlt also nur die volle Tanzfläche, die Goose locker unterhalten könnten.