Horsegirl: Versions Of Modern Performance

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Review: Horsegirl – Versions Of Modern Performance

Horsegirl sind drei Teenager aus Chicago – Nora Cheng, Penelope Lowenstein und Gigi Reece – die mit ihrem Debütalbum „Versions Of Modern Performance“ beweisen, dass es kein Hindernis ist, im 21. Jahrhundert geboren zu sein, um in 80er- und 90er-Indie-Nostalgie zu schwelgen. Je nach Alter hört man in den federleichten Vocals vielleicht Yo La Tengo oder Stereolab, vielleicht auch die fetten, kreidestrichenen Gitarren von J Mascis oder Doug Martsch; denn je länger man Horsegirl zuhört, desto mehr gleicht das Album einem Heckenlabyrinth aus bekannten Referenzen. Auch wenn es auf „Versions Of Modern Performance“ immer wieder nette Überraschungen gibt, so sind es doch keine Offenbarungen – denn von der einstudierten Perfektion der Gitarrentöne bis hin zum Gesang, der ihre Helden genau imitiert, ist das Album ein bisschen wie das Meisterwerk eines Lehrlings, eine Demonstration, dass sie ihre Lektionen gelernt haben; doch das muss nicht schlecht sein, denn Horsegirl halten eine musikalische Fackel hoch, die auf keinen Fall erlöschen sollte.

Tracklist

01. Anti-glory
02. Beautiful Song
03. Live And Ski
04. Bog Bog 1
05. Dirtbag Transformation (Still Dirty)
06. The Fall Of Horsegirl
07. Electrolocation 2
08. Option 8
09. World Of Pots And Pans
10. The Guitar Is Dead 3
11. Homage To Birdnoculars
12. Billy

Horsegirl: Versions Of Modern Performance
Vö: 03.06.2022 / Matador

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