Review: Nicotine Nerves – Live @ Blau, Mannheim (15.03.2019)
Das dänische Duo Nicotine Nerves hat am Freitag, den 15. März, wieder einmal Halt in Mannheim gemacht. Vor rund 50 begeisterten Zuhörern lieferten Gitarrist, Sänger und Songwriter Rasmus Rankenberg Madsen und – neu mit dabei – Schlagzeuger Lauge Kjærulf Andersen im Blau einen überzeugenden Auftritt ab.
Zwangsläufig erreicht die Besetzung als Duo mit Gitarre und Schlagzeug nicht die Klangdichte, die Nicotine Nerves auf ihrer aktuellen EP „1995“ erreichen, machen es aber auch zu einem angenehmen Hörerlebnis in der kleinen Kultkeipe im Mannheimer Jungbusch – hier hat man (leider) schon wesentlich schlechteren Sound erleben müssen.
Musikalisch kann man die Wurzeln der Band nicht verleugnen – die beiden Dänen lärmen mit griffigen Songs und bieten davon eine ganze Reihe. Nicotine Nerves kommen auf den Punkt, und wirken durch Größen wie Dinosaur Jr., Sonic Youth oder den frühen Nirvana inspiriert. Dementsprechend dreckig, aber mit einem gewaltigen Pop-Appeal, geht es eine knappe Stunde lang zur Sache.
Lauge Kjærulf Andersen gibt an den Drums einen erbarmungslosen Beat vor, den Rasmus Rankenberg Madsen an der Gitarre gekonnt mit verzerrten Gitarren zu umspielen und füllen weiß. Die ausgibiegen Zugabe-Rufe des Püblikums sind am Ende somit nicht unbegründet – denn es macht einfach Spaß Nicotine Nerves live zu erleben. Die sympathischen Dänen dürfen Mannheim gerne noch öfters besuchen.
Setlist: (leider unvollständig)
Alive
Redwine And Cigarette Butts
Absurd
Jack D. (???)
Smile
Ocean
Never Stop
Solitude
Weariness
Los Angeles
