Shout Out Louds: House

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Review: Shout Out Louds – House

Wenn das letzte Album „Ease My Mind“ (2017) der Shout Out Louds Strände, die amerikanische Westküste und Sonnenuntergänge verkörperte, dann ist „House“ das pure Gegenteil; auf ihrem sechsten Longplayer sehnt sich die Band nur danach, dem Alltag zu entfliehen – das Ergebnis ist eine wunderbare Sammlung von ehrlichen Songs. Das Erfolgsgeheimnis von „House“ ist, dass sich Shout Out Louds eindeutig auf das Songwriting und nicht auf die Atmosphäre konzentriert haben – denn allzu oft ersetzt das Drumherum die Substanz, wenn eine Band einen bestimmten Sound nachahmt, aber Adam Olenius und Co. sind so begnadete Songwriter, dass man das Gefühl hat, diese Songs hätten sich mit Leichtigkeit an unzählige Stile anlehnen können. Von der Performance her klingt die Band deutlich energiegeladener und engagierter, da sie den Großteil der Stücke live im Studio aufgenommen hat und Raum für geräuschvolle Experimente lässt. Der dunkel gefärbte Klang und die dicken Bässe des Albums stehen fast im Widerspruch zu den ergreifenden Themen der Liebe und der sanften Introspektion.

Tracklist:

01. As Far Away As Possible
02. High As a Kite
03. Mixed Up
04. My Companion
05. Sky and I (Himlen)
06. June
07. Multiply
08. Sometimes Sometimes

Shout Out Louds: House
Vö: 18.02.2022 / PIAS

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