Tame Impala: The Slow Rush

0

Review: Tame Impala – The Slow Rush

Das menschliche Konstrukt von Zeit ist das Konzept des vierten Albums von Tame Impala, das dann auch den passenden Titel „The Slow Rush“ trägt – Kevin Parker taucht tief ab in den Ozean der Zeit, beschwört nach eigenen Angaben das Gefühl eines ganzen Lebens für die Dauer eines Blitzschlags herauf und die Ereignisse, die vorüberziehen, während wir noch aufs Smartphone starren; es ist eine Hymne auf Entstehen und Zerstörung im endlosen Kreislauf. „The Slow Rush“ wurde zwischen Los Angeles und Kevin Parker’s Studio in seiner Heimatstadt, dem australischen Fremantle, aufgenommen – die zwölf Albumtracks wurden von Parker höchstpersönlich aufgenommen, produziert und gemischt. Der Sound von „The Slow Rush“ fängt das nostalgische Gefühl der Vergänglichkeit ein, das Album wirkt warm und bittersüß – hat dabei aber auch manche Längen: Nuancen von verschiedenen Genres wie Yacht-Rock, Folk-Soul oder French House fliegen in den Songs vorbei, dank der filigranen Produktion hört man sie glasklar heraus – aber sie sind schon wieder verschwunden, ehe man sie fassen kann.

Tracklist:

01. One More Year
02. Instant Destiny
03. Borderline
04. Posthumous Forgiveness
05. Breathe Deeper
06. Tomorrow’s Dust
07. On Track
08. Lost in Yesterday
09. Is It True
10. It Might Be Time
11. Glimmer
12. One More Hour

Tame Impala: The Slow Rush
Vö: 14.02.2020 / Caroline International

X
X