We Are Scientists: Live @ Karlstorbahnhof, Heidelberg

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Review: We Are Scientists – Live im Karlstorbahnhof, Heidelberg (08.11.2010)

Einer der bekanntesten New Yorker Indie-Rock-Exporte der letzten Jahre gab sich am Montag, den 08.11.2010 in Heidelberg die Ehre: We Are Scientists traten im Rahmen ihrer „American Barbarians Tour“ im sehr gut gefüllten Karlstorbahnhof auf.

Als Support haben die „Wissenschaftler“ die Rewards mit Mastermind Aaron Pfenning im Gepäck, die mit einem eher sphärisch-wavigen Sound schon vorab einen Kontrapunkt zu den gitarrenlastigeren Klängen der Hauptband setzen.

Nach einer etwas längeren Umbaupause starten We Are Scientists mit ihrer aktuellen Single „Nice Guys“, um es gleich darauf etwas ruhiger angehen zu lassen. Schon als dritten Song werfen die US-Boys dann ihren Überhit „Nobody Moves Nobody Gets Hurt“ in den Ring, der wie zu erwarten vor allem im vorderen Zuschauerbereich für mächtig Stimmung sorgt.

So ganz bis in die hinteren Reihen mit den stillen Genießern will sich die ausgelassene Stimmung vor der Bühne aber nicht ausbreiten, auch wenn die New Yorker im Mittelteil des Konzerts mit bekannten Singles wie „Impatience“, „Rules“, „In Action“ und „Chick Lit“ aufwarten.

Auf der Bühne gibt die Band derweil Gas – was sich optisch vor allem dadurch ausdrückt, dass Gitarrist und Sänger Keith Murray zum Entzücken der weiblichen Fans ständig wie ein Rumpelstilzchen mit seinem Instrument hin und her springt. Chris Chain am Bass ist da etwas standorttreuer veranlagt.

Nach dem zehnten Song „Chick Lit“ spielen We Are Scientists einige nicht so bekannte Nummern, um dann gegen Ende des Konzerts noch einmal ihren alten Hit „Great Escape“ auszupacken und zwei Lieder darauf den regulären Auftritt mit „After Hours“ – einem Song, der nochmal gehörig Stimmung in die Bude bringt – zu beenden.

Das gutgelaunte Publikum will die Band, bei der Andy Burrows, Ex-Schlagzeuger von Razorlight, seit 2009 die Drumsticks schwingt, natürlich nicht so einfach ziehen lassen und so setzen die Jungs mit „Cash Cow“ als 17. Song noch eine Zugabe drauf. Nach etwa 75 Minuten Spielzeit gehen dann beim Heidelberg-Konzert der symphatischen Band aus dem Big Apple die Lichter an.

Setlist:

01. Nice Guys
02. Tonight
03. Nobody Moves Nobody Gets Hurt
04. I Don’t Bite
05. Impatient
06. Let’s See It
07. Rules (Don’t Stop)
08. The Scene Is Dead
09. In Action
10. Chick Lit
11. Lethal Enforcer
12. Textbook
13. Break It Up
14. The Great Escape
15. Jack & Ginger
16. After Hours
17. Cash Cow

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