Mourn: Self Worth

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Review: Mourn – Self Worth

Mourn sind wieder als Trio unterwegs: Nachdem sie ihren Sound auf den postpunkigen „Ha, Ha, He“ (2016) und „Sorpresa Familia“ (2018) ausgebaut haben, klingen Carla Pérez Vas, Jazz Rodríguez und Leia Rodríguez so sicher wie eh und je auf dem treffend betitelten neuen Album „Self Worth“. „Self Worth“ ist Empowerment, Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung in Reinkultur, denn Mourn liefern zwölf kurze, unterhaltende Tracks, die das titelgebende Konzept in unterschiedlichem Maße untersuchen – von Akzeptanzkämpfen und ungesunden Beziehungsdynamiken bis hin zur männlichen Wahrnehmung des weiblichen Wertes. Die Platte spricht verwandte moderne Themen an und umrahmt sie mit alternativem Indierock-Sound, der deutliche Bezüge zu den 80er, 90er und auch 00er Jahren hat – das Ergebnis ist ein intensives Erlebnis, gefüllt mit zu Recht frustrierten Schreien und rebellischem Gesang, das zwei sehr unterschiedliche Generationen mit dem gemeinsamen Faden des Selbstwertgefühls verbindet.

Tracklist:

01. This Feeling Is Disgusting
02. Call You Back
03. I’m In Trouble
04. Men
05. Gather, Really
06. The Tree
07. Stay There
08. House Hold
09. It’s A Frog’s World
10. Worthy Mushroom
11. Apathy
12. The Family’s Broke

Mourn: Self Worth
Vö: 30.10.2020 / Captured Tracks

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