Review: Metz – Atlas Vending
In einer Pressemitteilung zum neuesten Album von Metz heißt es, dass jedes der zehn Lieder von „Atlas Vending“ eine Momentaufnahme des Status Quo der heutigen gesellschaftlichen Zustände bieten soll – dabei schneiden Metz unterschiedlichste Themen an, wie Vaterschaft, erdrückende soziale Ängste, Sucht, Isolation, medieninduzierte Paranoia und den rastlosen Drang, alles hinter sich zu lassen. Auf „Atlas Vending“ verfolgt das kanadische Noise-Punk-Trio den Klang des Zusammenbruchs mit sich entfaltenden Songs und rücksichtsloser Performance – das Konzept, das von zynisch bis postapokalyptisch reicht, birgt keinerlei Erleichterung – Metz schlagen wild um sich und verbreiten kultivierte Rastlosigkeit. Musikalisch hat das Trio diesmal besonderen Wert auf einen vollen, vielschichtigen Sound gelegt und vollbringt das Kunststück, mit seinem präzisen Krach immer auf der Linie zu blieben und dabei nie langweilig zu werden; Metz bewegen sich dabei auf ihrem vierten Album wild, aber nicht unkontrolliert zwischen Postpunk, Garage-Rock und melodischem Noise.
Tracklist:
01. Pulse
02. Blind Youth Industrial Park
03. The Mirror
04. No Ceiling
05. Hail Taxi
06. Draw Us In
07. Sugar Pill
08. Framed By The Comet’s Tail
09. Parasite
10. A Boat To Drown In
Metz: Atlas Vending
Vö: 09.10.2020 / Sub Pop